AspeQt Bedienungsanleitung
(version 0.8.3)
Einleitung
AspeQt ist ein plattformübergreifender, freier und Open Source Emulator für ATARI 8-bit serielle Peripherie. Der Name ist ein Akronym für ATARI Serialler Peripherie Emulator für Qt, wobei Qt die Cross-Plattform Entwicklungsumgebung ist, die von AspeQt genutzt wird.
Sie können AspeQt herunterladen auf der SourceForge Projekt Seite.
AspeQt emuliert verschiedene ATARI 8-bit Peripheriegräte wie Diskettenstationen und Drucker über ein SIO2PC-Kabel. Falls Sie Software wie SIO2PC, APE, Atari810, AtariSlO etc. kennen, werde Sie vermutlich keine Probleme haben, mit AspeQt klarzukommen.
Auch wenn AspeQt noch nicht ganz fertig ausgereift ist, ist es einfach zu bedienen, und hat, trotz seiner Einschränkungen, viele nützliche Features. Die Highlights sind:
System Voraussetzungen
AspeQt läuft derzeit unter Windows und Linux, aber das Portieren für Mac OS X und andere Unix-artige Betriebssysteme sollte kein großer Aufwand sein. Die absoluten Minimalanforderungen sind nicht leicht zu benennen, aber eine moderne Linux Distribution mit Qt 4.6 Libraries oder Windows XP (oder neuer) sind empfohlen.
Obwohl berichtet wurde, dass AspeQt auf einem Pentium 233 MMX lauffähig ist, sind ein moderner Prozessor und eine angemessene Menge RAM dringend für einen reibungslosen Betreib empfohlen. Es läuft gut auf 64-bit CPUs.
Um etwas nützliches mit AspeQt zu tun, braucht man einen ATARI 8-bit Computer und ein SIO2PC-Kabel. Ein SIO2PC-Kabel ist ein Interface, dass den seriellen Bus des ATARIs mit dem seriellen Anschluß des PCs verbindet. Seit modernere PC keinen seriellen Anschluß mehr haben, benötigt man eine UART-Karte oder einen qualitativ hochwertigen RS232-USB Adapter (FTDI Chip basierte Geräte wurden erfolgreich getestet, andere arbeiten oft nicht wie erwünscht) oder ein SIO2PC USB-Interface (anstelle eines seriellen). FAlls man sich für letzteres entscheidet ist zu beachten, dass das "AtariMax SIO2PC Universal Interface USB Edition" nicht unterstützt wird, weil es proprietäre USB-Treiber verwendet.
Sie können ein maßgeschneidertes RS232-basiertes SIO2PC-Kabel bekommen bei Atari8Warez oder ein standard-RS232 basiertes SIO2PC-Interface von AtariMax.
Man benötigt keine echten ATARI Diskettenstationen oder Drucker, um AspeQt zu benutzen.
Installation
Unter Windows, kommt AspeQt mit allen benötigten DLLs in einer ZIP-Datei. Einfach die ZIP-Datei in einem Verzeichnis und aspeqt.exe starten. Verknüpfungen zum Desktop. Start-Menü und der Quick-Luanch-Bar können nach Wunsch per Hand angelegt werden. Zukünftige Versionen könnten einen Installer enthalten, er existiert aber noch nicht.
Unter Linux, kommt AspeQt als ein gzippter Source Tarball. Sie benötigen die Qt 4.6 Libraries und Build Tools zum compilieren. Nach der Installation folgen Sie bitte den Anweisungen in der Datei compile.txt, die im Tarball enthalten ist. Zukünftige Versions könnten pre-built Packages für populäre Distributionen enthalten, aber diese existieren noch nicht.
Falls Sie das AtariSIO Backend benutzen möchten, welches sehr empfohlen wird, wenn Sie einen echten seriellenRS-232 Port haben, benötigen Sie das AtariSIO package. Bitte folgen Sie der Dokumentation, die mit dem Package kommt, um es zu compilieren und zu installieren.
Konfiguration
Um AspeQt benutzen zu können, müssen sie es für Ihre Hardware passend konfigurieren. Wenn es zum ersten Mal gestartet wird, erscheint ein Popup-Fenster, das Sie fragt, ob Sie den Konfigurationsdialog öffnen möchten. Klicken Sie "Ja", um den Optionen-Dialog zu öffnen. Sie können den Optionen-Dialog auch über das Menü Werkzeuge/Optionen öffnen.
Unter Linux müssen Sie zuerst das serielle I/O Backend auswählen. Wenn Sie das AtariSIO Paket installiert und einen RS-232 Port haben, ist der empfohlene Weg das AtariSIO Backend zu benutzen. Falls Sie einen USB-Adapter haben oder AtariSIO aus anderen Gründen nicht benutzen wollen, wählen Sie das Standard serielle Port Backend. Dies ist auch das einzig mögliche Backend unter Windows.
Konfigurieren des standard seriellen Port Backends
Zuerst einen Port-Namen eingeben. Unter Windows sollte das so etwas wie COM1, COM2 usw sein. Prüfen Sie im Gerätemanager, welcher installiert ist. Unter Linux, sollte es /dev/ttyS0, /dev/ttyS1 usw für RS-232 Ports oder /dev/ttyUSB0, /dev/ttyUSB1 usw für USB Adapter sein.
Als nächstes müssen Sie die Handshaking Methode auswählen. Die Handshaking Methode sagt AspeQt welcher der RS-232 Pins mit der Atari "Command line" verbunden ist. Es gibt drei unterstützte Methoden: RI, DSR und CTS. Prüfen Sie ihre SIO2PC Interface-Dokumentation um festzustellen, welche in ihrem Kabel verwendet wird.
Das "High Speed Modus Baud Rate" Auswahlfeld wählt die übertragungsgeschwingdigkeit für den High-SpeedModus. Manche OS /DOS für den Atari unterstützen höhere Geschwindigkeiten als die Standard 19200 Bits pro Sekunde. Nicht alle DOS /OS können 3x Geschwindigkeit und manche nehmen 2x als Sonderfall für XF551 Diskettenstationen, sodass man etwas experimentieren muss, um die beste Einstellung herauszufinden. 1x Geschwindigkeit bietet sich für instabile Verbindungen an, wie z.B. billige USB-Adapter oder wenn AspeQt unter einer virtuellen Software läuft (z.B. OS-Emulation).
Falls der serielle Port beliebige Geschwindigkeiten unterstützt, können Sie die "Nutze Non-Standard Geschwindigkeiten" Checkbox auswählen und einen POKEY Divisor auswählen. Je kleiner der Divisor, desto höher die Geschwindigkeit.
Die genaue Formel für die Geschwindigkeit lautet:
baudRate = clock/ (2*(divisor+7))
Wobei clock = ~1,773,447 für PAL, und ~1,789,772 für NTSC, wobei es nicht immer möglich ist, die genannten Geschwindigkeiten wirklich zu erreichen. 1x Geschwingigkeit ist Divisor 40, 2x Geschwingigkeit ist 16 und 3x Geschwingigkeit ist 8. Divisor 0 ist ~l26kBits/Sekunde und das bedeutet ungefähr 6x Geschwingigkeit.
Bitte beachten Sie, dass nur wenige OS /DOS mit so hohen Geschwindigkeiten funktionieren. Derzeit ist die einizge getestete Software, die mit Divisor 0 arbeitet, der hisio OS Patch. Beachten Sie bitte ebenfall, dass nicht alle RS232 Ports /Adapter beliebige Bitraten unterstützen. Als letzte Warnung: manche Atari 8-bit Computer haben Kondensatoren in ihren SIO-Verbindungen, die die übertragung mit höchsten Geschwindigkeiten stören können. In Kürze: Für Geschwindigkeiten über 3x kann keine Funktionsgarantie übernommen werden.
Konfigurieren des AtariSIO Backends
Hinweis: AtariSIO ist nur unter Linux verfügbar!
Nach dem Installieren und Starten des AtariSIO-Moduls und dem Sicherstellen, dass die notwendigen Rechte vorhanden sind, müssen Sie nur einen Gerätenamen (device name, sollte nomalerweise /dev/atarisio0 sein) und eine Handshakemethode wie oben für das Serielle Backend beschrieben angeben. Bitte nehmen Sie die AtariSIO Dokumentation zur Hilfe, um Informationen zum Kompilieren (build) und Installieren des AtariSIO Backends zu erhalten.
Benutzung
Nachdem Sie AspeQt richtig installiert und konfiguriert haben, können Sie beginnen, es mit dem Atari zusammen zu benutzen. Falls Sie schon einmal ähnliche Software benutzt haben, sollte es recht einfach zu verstehen sein.
Diskettenimages
Anstelle von echten Disketten benutzt AspeQt Diskettenimages. Dies sind Dateien, die ein Abbild einer Atari Disketten beinhalten. Es gibt verschiedene Formate, von denen das gebräuchlichste .atr ist. AspeQt unterstützt derzeit nur .atr, .xfd, atx (preliminary), und .pro Formate. Zukünftige Releases/Versionen werden Unterstützung für .scp, .dcm, .di und gzippte-Formate (.atz. atr.gz, .xfz and .xfd.gz) anbieten.
AspeQt emuliert
15 Diskettenlaufwerke. Sie sehen einen Slot für jedes davon, die mit D1 bis DO gekennzeichnet sind. Sie können Diskettenimages mounten ("einlegen") indem Sie:
Sie erkennen das Ergebnis ihres Befehls im Logbuchdisplay unter den Slots. Falls die Operation erfolgreich war, sollte ihr Atari nun das gemountete Diskettenimage wie eine echte Diskette in einer echten Diskettenstation erkennen.
Sie können die Werkzeug-Knöpfe und Kontext-Menü-Einträge nutzen, um weitere Operationen durchzuführen wie das Speichern von Diskettenimages, das Ein- und Ausschalten des Schreibschutzes von Images, das Image in den letzen gespeicherten Zustand zurück zu versetzen, das Image auszuwerfen (unmounten), ein neues Images zu erzeugen und so weiter. Sie können auch Diskettenimages per Drag und Drop zwischen den Slots tauschen.
Verzeichnis Images
Verzeichnis Images stellen eine Funktion bereit, die bislang auch unter "PC mirror", "Simulierte Diskette", "Share point" usw. bei anderen Emulatoren bekannt sit. Dies ist im Prinzip eine simulierte Atari Diskette. Anstelle eines Diskettenimages können Sie ein Verzeichnis auf ihrem PC mounten, das Atari-Dateien enthält und der Atari sieht dieses dann als Diskette mit den selben Dateien darin.
Derzeit wird das gemountete Verzeichnis als Standard DOS 2.0s Diskette angezeigt und kann nur gelesen werden. Weiterhin kann es zu einigen Kompatibilitätsproblemen mit manchen DOSsen kommen. Verzeichnisimages sind nicht bootbar. Dies kann sich aber in zukünftigen Versionen ändern.
Starten von ausführbaren Dateien
Die meisten im Internet herumschwirrenden Atari Programme sind vom Atari DOS ausführbare Dateien. Diese Dateien haben exe, .com, .xex oder andere Dateinamenerweiterungen. Anstatt nun mit Diskettenimagesoftware und DOS herumzufummeln, können Sie diese direkt starten, wenn Sie AspeQt benutzen.
Sie können entweder per Drag und Drop eine .exe, com oder .xex Datei in einen Slot ziehen oder Sie benutzen das Menü "Datei/Boote ausführbare Datei" um dieses Feature zu benutzen. Ein Dialogfeld mit den nötigen Informationen öffnet sich und die Datei wird geladen und gestartet.
Dieser Programmteil hat einen optionalen High-Speed-Code der es ermöglicht, die Dateien wesentlich schneller zu laden. Sie können dies Ein- und Ausschalten im Menü "Werkzeuge/Optionen/Emulation/Nutze High Speed ausführbaren Loader". Der High-Speed-Code kann keine Geschwindigkeiten über Divisor 3, daher prüfen Sie ihr Konfiguration bevor Sie versuchen eine Datei auf diesem Wege zu laden.
Bitte beachten Sie, dass diese Feature nicht mit allen ausführbaren Dateien kompatibel ist und es in Praxis auch gar nicht möglich ist, einen für alle Programme kompatiblen Loader zu schreiben. Der High-Speed-Loader hat sogar noch mehr Einschränkungen. Daher gibt es immer Programme, die nicht mit dem Loader funktionieren, aber hoffentlich wird die Anzahl diese Programme mit zukünftigen Versionen von AspeQt kleiner.
Diskettenimage Explorer
Warnung: dieses Featrure ist sehr experimentell. Nutzung auf eigene Gefahr!
Wie oebn schon gesagt, nutzt AspeQt Diskettenimages anstelle echter Disketten. Dise Images können Atari Dateien enthalten und es ist nicht leicht, einzelne Dateien zu entnehmen oder hinzuzufügen. Wenn Sie auf den 'Image Eigenschaften'-Kopf klicken oder das Kontextmenü benutzen, können Sie die Dateien eines gemounteten Image anzeigen und ändern.
Es gibt viele verscheidene Dateisysteme (Wege, Dateien auf eine Diskette zu speichern) die vom Atari benutzt werden. AspeQt unterstützt den häufigsten Fall, das Atari Dos Dateisystem (inklusive der meistens gebrauchten Varianten, wie Dos 2.5 und MyDos) vollständig, inklusive Unterverzeichnisse im MyDOS-Stil. Es hat auch Lesezugriffsmöglichkeit für das SpartaDos Dateisystem. Andere Dateisysteme (wie Dos 3.0) werden derzeit nicht unterstützt.
Indem Sie die Werkzeugleistenknöpfe im Image Explorer benutzen, können Sie per Drag und Drop Atari Dateien hinzufügen, entnehmen, löschen, sogar mit optionaler Textumwandlung. Sie können auch per Drag und Drop Dateien zwischen verschiedenen Images bewegen und Dateien mit F2 umbenennen, nachdem Sie den Dateinamen ausgewählt haben.
Cassettenimages
AspeQt kann Cassettenimages im .cas-Format wiedergeben. Dies sind PC Dateien, die Daten enthalten, die von einer Atari Cassette extrahiert wurden. Sie können entweder eine Datei mit .cas Erweiterung per Drag und Drop in einen beliebiegen Slot legen oder das Menü "Datei/Cassetten-Image Wiedergabe" auswählen, um dieses Feature zu benutzen. Ein Dialogfeld mit den nötigen Anweisungen erscheint und die Datei wird wiedergegeben.
Der Cassettenemulator kann konfiguriert werden, die Baudrate die in der Datei enthalten ist zu ignorieren und durch eine eigene zu ersetzen. Dies kann die Ladegeschwindigkeit erhöhen aber zu Kompatibilitäsproblemen führen. Sie können dies ein- und auschalten im Menü "Werkzeuge/Optionen/Emulation/Nutze benutzerdefinierte Baudrate für Cassettenemulation". Wenn es eingeschaltet ist, können die die Einstellbox unterhalb verwenden, um die gewünschte Geschwindigkeit zu wählen. Mögliche Werte sind von 425 bis 875 bps. Diese Werte sind die langsamste und höchste mögliche Geschwindigkeit, die das Atari OS verarbeiten kann. Die normale Geschwindigkeit ist 600 bps.
Die Cassettenemulation unterstützt Zurückspulen oder Suchen in den Images nicht. Dies kann sich in zukünftigen Versionen ändern.
Druckerausgabe
AspeQt emuliert einen generischen nur-Text Atari Drucker. Es emuliert nur den ersten Drucker, der "P1:" heisst. Sie können die emulierte Ausgabe ansehen, speichern oder drucken mit "Datei/Zeige Drucker Text Ausgabe". Unterstützung für ASCII und ATASCII ist vorhanden.
Mehrere Instanzen von AspeQt gleichzeitig (Sessions)
AspeQt erlaubt es, Sessions zu laden und zu speichern. Das bedeutet, die Namen und Reihenfolge der gemounteten Images und die Einstellungen werden gespeichert bzw geladen. Dieses Feature können Sie im Menü "Datei/öffne Session" und "Datei/Speichere Session" nutzen. Mit Version 0.8.2 ist in AspeQt die Multisessionfähigkeit enthalten.. Das bedeutet, das Sie mehrere Sessions mit verschiedenen Konfigurationen und Einstellungen gleichzeitig laufen lassen können.
Dies ermöglicht es, mehr als einen Atari Computer von einem PC aus zu bedienen, solange Sie mehr als einen COM Port und SIO2PC Kabel zur Verfügung haben.
Erzeugen Sie einfach mehrere Session-Dateien mit verschiedenen Einstellungen und speichern Sie diese in ein permanente Session-Datei (eine Datei mit der Endung .aspeqt).
Falls Sie planen, mehr als einen Atari Computer vom PC aus gleichzeitig zu versorgen, stellen Sie sicher dass der PC schnell genug ist, um gleichzeitige SIO Anfragen zu behandeln, denn die SIO Kommuniikation ist sehr zeitempfindlich und kann fehlschlagen, wenn die Antworten nicht rechtzeitg kommen. Experimentieren Sie mit den Multi-Session-Fähigkeit und verifizieren Sie, dass es verläßlich funktioniert, bevor Sie es ernsthaft verwenden.
Die folgenden Parameter können für inividuelle Sessions konfiguriert werden(gespeichert in jeder Session-Datei)
Die folgenden Konfigurationsparameter sind global und gelten für alle Sessions (gespeichert in der Windows Registry)
Die folgenden Konfigurationsparameter gelten, wenn AspeQt ohne Session-Datei gestartet wird (gespeichert in der Windows Registry)
Um eine Session zu starten erstellen Sie eine Verknüpfung (Windows) oder einen Link (Unix/Linux) in einem Verzeichnis mit dem Session-Namen als Kommandozeilenargument:
Ein Beispiel für Windows könnte sein:
"C:\Program Files\AspeQt\aspeqt.exe" C:\Program Files\AspeQt\session.aspeqt
AspeQt Client Software für den Atari (AspeCl)
AspeQt implementiert einen Client Geräteservice, der mit dem Clientmodul (AspeCl) von AspeQt kommuniziert das auf dem Atari computer läuft. AspeCl ist ein Mehrzweck-Client-Modul und enthält folgende Funktionen:
AspeCl Benutzung (Kommandozeilenschalter, mindestens einer muss angegeben werden)
Aspecl TS | TO | TF | DA | DS | DU | DM | DN
TS => Setze Datum/Zeit auf dem Atari
TO => Setze Datum/Zeit auf dem Atari und stelle TD Line AN
TF => Setze Datum/Zeit auf dem Atari und stelle TD Line AUS
DA[ds] => Umschalten Auto-Save AUS
(s=0) oder AN
(s=1), für ein angegebenes Diskettenimage
(d). Umschalten des Auto-Save Schalters auf AN übernimmt alle ausstehenden änderungen für das betreffende Diskettenimage. Dies kann genutzt werden, um sicherzustellen, dass alle änderungen übernommen werden, bevor ein Diskettenimage ferngesteuert ungemountet wird. Falls der Schalter auf AN gesetzt wird bei einem neu erstellen und gemounteten Diskettenimage
(gemountet auf der Serverseite von AspeQt), muss der Bediener auf dem Server
(AspeQt) eingreifen und einen Dateinamen festlegen, bevor das Diskettenimage auf der PC Festplatte gespeichert werden kann. Das DN Kommando weiter unten hat diese Einschränkung nicht, da bereits ein Dateinamen dem neuen Diskettenimage zugeordnet wurde.
DS[dd] => Disketten tauschen, wobei dd die Nummern der Disketten angibt die getauscht werden sollen
(z.B. DS0105
tauscht die Disketten 1 und 5)
DU[d/*] => Diskettenimage(s) unmounten. Unmountet entweder ein einzelnes Diskettenimage [d] oder alle Images [*]. Der Befehl wird Diskettenimages nicht unmounten, solange änderungen noch nicht übernommen worden sind. Disketteniomages, die auf Auto-Commit (Auto-Save) eingestellt sind werden sofort ungemountet, da alle änderungen übernommen werden, sobald sie auftreten.
DM[fname.ext]
=> Mountet ein existierendes Diskettenimage. Mountet ein unterstütztes Diskettenimage, das im letzten genutzen Diskettenimage-Datei-Verzeichnis liegt. Das Diskettenimage wird auf das erste freie virtuelle Laufwerk gemountet. Das Kommando gibt die Nummer des virtuellen Laufwerks an den Atari zurück.
DN[fname.ext].[1/2/3/4/5] => Erzeugt und mountet ein neues Diskettenimage. Erzeugt ein neues Diskettenimage, ordnet ihm einen Dateinamen zu und mountet es. Das Diskettenimage wird im letzten genutzen Diskettenimage-Datei-Verzeichnis erzeugt. Das Diskettenimage wird auf das erste freie virtuelle Laufwerk gemountet. Das Kommando gibt die Nummer des virtuellen Laufwerks an den Atari zurück.
1 - Standard Single Density (einfache Schriebdichte)
2 - Standard Enhanced density (Mittlere Schreibdichte)
3 - Standard Double Density (Doppelte Schreibdichte)
4 - Double sided, double density (Doppelte Schreibdichte, beidseitig)
5 - Double density Harddisk (Doppelte Schreibdichte, Festplatte)
Beispiel: ASPECL DNmyhd.atr.5 => will erzeugt und mountet ein double density (Doppelte Schreibdichte) Festplatten .atr mit dem Namen myhd
Und hier ist ein Beispiel, wie AspeQt mit mehreren Kommandozeilenschaltern aufgerufen wird:
ASPECL TF DS18 DMbasicxe.atr => setzt Datum und Zeit und stellt TD line aus, tauscht die Disketten 1 und 8 und mountet basicxe.atr auf das erste freie virtuelle Diskettenlaufwerk. Es gibt die Nummer des virtuellen Diskettenlaufwerks zum Atari zurück.
Apetime
AspeQt kann Apetime nutzen, um Datum und Zeit auf dem Atari Computer einzustellen. Apetime ist verfügbar im APE Paket. Unterstützung für Apetime ist allerdings seit der Einführung von AspeQt überholt.
Copyright (2010), Fatih Aygün
Updates von:
Copyright (2012), Ray Ataergin (www.atari8warez.com)